Reprise vom Trailrunning-Abenteuer in den Karpaten am 24.5.2025
Bericht von Ulrich Weinbauer
Nachdem ich letzten Herbst beschlossen hatte, heuer an keinen Triathlon Veranstaltungen teilzunehmen, da ich keine Lust auf Schwimmtraining hatte (wer kennt das nicht), lag der Fokus auf Trailrunning Bewerben. Mein persönliches Highlight stellte der Transylvania100k dar.
Nach einer knapp 12 Stunden langen Anreise mit dem Auto erreichte ich bei strömenden Regen meine Unterkunft in Bran, nahe dem bekannten Dracula Schloss. Regen war auch die Prognose für das gesamte Wochenende.
Am 24. Mai fiel dann in Bran der Startschuss für die
50-Kilometer-Distanz des Transylvania100k, einem der anspruchsvollsten
Trailrunning-Events Osteuropas. Die Strecke führte durch das Herz der
rumänischen Karpaten und verlangte uns Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf
technisch fordernden Trails alles ab – sowohl körperlich als auch mental. Dafür
gab es wider die Prognose keinen einzigen Regentropfen, sondern Sonnenschein
(und einen Sonnebrand).
Mein absolutes Highlight des Laufs
war der kräftezehrende Aufstieg zum OMU-Gipfel, dem höchsten Punkt des
Bucegi-Gebirges auf über 2.500 Metern Höhe. Die Aussicht dort oben war
spektakulär – ein lohnender Moment der Belohnung nach einem langen, steilen
Anstieg.
Die Strecke war durchzogen von steilen An- und Abstiegen, felsigen Passagen und teils unberechenbarem Gelände. Jeder Kilometer war eine neue Herausforderung – und zugleich ein Schritt näher zum Ziel. Trotz Erschöpfung und müder Beine war die Motivation groß, diesen besonderen Lauf zu beenden.
Ich selbst konnte den Lauf nach 10 Stunden und 50 Minuten
erfolgreich finishen und lag somit deutlich unter meinem persönlichen Ziel
von 12 Stunden.
Die beeindruckende Natur, die professionelle Organisation
und die besondere Stimmung entlang der Strecke machten den Transylvania100k zu
einem unvergesslichen Erlebnis – und zu einem persönlichen Meilenstein auf
meinem Trailrunning-Weg.
