Bericht von HP Hlavka
Am 17.05.2025
galt es für mich wie im Vorjahr den Schafberg zu bezwingen. Dieser
internationale Berglauf ist einer der beliebtesten, aber auch schwersten
Bergläufe in Österreich, und führt von St. Wolfgang am Wolfgangsee auf den 1781
m hohen Schafberg. Wettermäßig herrschten „severe conditions“, beim Start um 16
Uhr 8 Grad und am Ziel 1 Grad mit Windböen bis zu 50 km/h, welche die gefühlte
Temperatur in den Minusbereich transferierten. Stellt sich die Frage, warum
nicht schon um die Mittagszeit gestartet wurde. Die offizielle Begründung
lautete, dass man der Mittagshitze ausweichen wollte! In Zeiten des
Klimawandels verständlich, aber diesmal nicht angebracht. Eigentlich hätte man
diesmal den Schafberglauf auf Schafskältelauf umbenennen sollen. Ich befand mich
nach dem Start im hinteren Drittel des Starterfeldes, um mir einige Körner für
die immer schwieriger werdende Strecke aufzuheben. Und tatsächlich gelang es
mir, peu a peu etliche Teilnehmer zu überholen. Besonders harte Hunde und
Hündinnen waren im Top unterwegs, und ich muss sagen, sie waren top unterwegs.
Zwischenzeitlich begann es zu regnen, wodurch sich die Rutschgefahr auf der
steilen Strecke noch erhöhte. Aber aller widrigen Umstände zum Trotz erreichte
ich erschöpft aber wohlbehalten das Ziel. Dass ich den 2. Platz in meiner AK
70+ erkämpfte, erfüllte mich schon mit gewissem Stolz, konnte ich doch den
Drittplatzierten um 9 Minuten und den Vierten um 19 Minuten distanzieren.
Lediglich der Sieger in meiner AK, Peter Flunger, war für mich unerreichbar.
Mit einer unglaublichen Zeit von 1 Stunde, 8 Minuten, war er 25 Minuten vor mir
im Ziel. Er ist allerdings 7 Jahre jünger als ich und zigfacher
Österreichischer Meister im Berglauf!
Meine Zeit:
1:33:32, 204. Platz von 249 Startern.
Nachdem ich
meinen Aufenthalt im schönen St. Wolfgang bis 20.05. gebucht hatte, nutzte ich das
besser werdende Wetter noch zu schönen Radtouren mit meinem Rennrad:
Am 19.05. fuhr
ich die 4 Seenrunde: Wolfgangsee-Mondsee-Attersee-Schwarzensee-Wolfgangsee: 120
km, 985 Hm, wobei der Schwarzensee mit seinen bis zu 17 Prozent steilen Rampen
noch eine echte Herausforderung stellte.
Am 20.05.
stattete ich vormittags der 1300 m hohen Postalm einen Besuch ab, ehe es am
Nachmittag mit Bus und Zug wieder nach Hause ging.
Seid alle recht
herzlich gegrüßt von eurem Hans Peter Hlavka