Bericht vom Schafberglauf vom 25.05.2024 von Hlavka Hans Peter:
Ich hatte schon längere Zeit im Sinn, eines Tages den
Schafberglauf zu bestreiten. Am 25.05.2024 war es dann soweit, ich und weitere
202 Mitstreiter nahmen die 7,2 km lange und mit 1188 Höhenmetern versehene
Strecke um 16 Uhr in Angriff. Schon kurz nach dem Start sorgte eine steile
Bergaufpassage für einen Wechsel vom Laufmodus in den Gehmodus. Ungefähr 1 km
danach kam es zu einem Rückstau aufgrund einer steilen und felsigen
Bergabpassage. Dann ging es nur mehr steil bergauf. Und auch mit meiner
Perfomance ging es bergauf. Am Anfang hielt ich mich noch im hinteren Drittel
des Feldes auf, konnte mich jedoch peu a peu im Feld nach vorne arbeiten. Ungefähr
zur Hälfte der Strecke setzte Starkregen ein, der die Aufgabe nicht wirklich
leichter machte und leise Gedanken an eine Aufgabe aufkommen ließ. Aber
aufgeben tut man nur einen Brief (auch immer seltener), und so kämpfte ich mich
weiter in einem flotten Gehrhythmus nach oben. Ich konnte gehend einen
Mitstreiter nach dem anderen überholen. Doch dann kam die Zahnradbahn und die
hatte natürlich Vorrang. Etliche meiner überholten Konkurrenten konnten dadurch
wieder aufschließen. Durch den Starkregen wurde der Steig immer rutschiger und
mein Schuhwerk immer ungeeigneter. Ich war nämlich mit dem „ Saucony Fast
Witch“ unterwegs, was soviel wie schnelle Hexe heißt, sehr schnell und leicht,
aber nur auf ebenem Terrain. Ungeachtet der erhöhten Rutschgefahr setzte ich
meine Aufholjagd fort. Mittlerweile wurde es kalt und immer kälter, und ich
blieb abgebrüht und älter (Copyright STS). Die letzten Meter ins Ziel
absolvierte ich unter Aufbietung meiner letzten Kraftreserven wieder im
Laufschritt.
Mit der Zeit von 1:30:47 war ich sehr zufrieden, sie reichte
für den 3. Platz in der Klasse M 70. Somit konnte ich bei der abschließenden
Siegerehrung im Hotel Schafbergspitze am Podest Platz nehmen.
Insgesamt erreichte ich den 162. Rang von 203 gewerteten
Teilnehmern.
Ein eindrucksvolles Erlebnis war die Abfahrt mit der
Zahnradbahn nach St. Wolfgang.
Am Sonntag den 26.05.2024 absolvierte ich mit meinem Tarmac
Rennrad eine schöne Seenrunde:
Wolfgangsee – Mondsee – Attersee – Seewalchen – Steinbach am
Attersee – Weißenbachtal – Bad Ischl – St. Wolfgang: 111km, 730 Hm.
Am Montag fuhr ich mit meinem Rennrad von St. Wolfgang auf
die Postalm auf 1400 m Seehöhe und zurück in mein Quartier in St. Wolfgang.
Anschließend mit dem Rennrad samt Gepäck nach Bad Ischl: 67 km, 920 Hm.
Von Bad Ischl mit dem Zug direkt nach St. Pölten.
Die 3 sehr intensiven Tage in St. Wolfgang werde ich immer
in sehr angenehmer Erinnerung behalten.
Sportliche Grüße sendet euch
Hlavka Hans Peter